Terminator 2

Mit »Terminator 2 – Tag der Abrechnung« erschien 1991 ein Kinoklassiker, dessen fesselnde Story bis heute mitreißt. Ein Sci-Fi-Meisterwerk. Rückblickend herrlich altmodisch und doch in Zeiten künstlicher Intelligenz bedrückend aktuell.

KI vs. Menschheit

Die Geschichte von »Terminator 2« ist eine vielschichtige Mischung aus Zeitreise, bedrohlicher künstlicher Intelligenz, »menschlichen« Robotern, apokalyptischen Zukunftsvisionen und einem messianischen Retter.

Zwei Terminatoren, Roboter mit menschlichem Aussehen, werden in der Zeit zurückgeschickt, um John Connor zu finden. Einer, um ihn zu töten. Einer, um ihn zu retten. Connor wird der spätere Anführer des menschlichen Widerstands gegen die Herrschaft der Maschinen. Noch ist er ein Junge und seine Mutter seine wichtigste Beschützerin. Doch die muss erst einmal aus der Psychiatrie befreit werden. Eine rasante Jagd durch Los Angeles beginnt, bei der alles zu Bruch geht, was den Protagonisten in die Quere kommt.

Der zweite Teil der Terminator-Reihe überrascht durch spannende Plot-Twists: Der Held ist der »Killer« des ersten Teils. Das ehemalige Opfer ist zu einer Kampfmaschine mutiert. Und die Heldenreise des jungen John Connor tritt zugunsten der Entwicklung der Mentoren in den Hintergrund. Der Terminator und Sarah Connor, zwei Antagonisten, die sich für ein gemeinsames Ziel verbünden: die Rettung John Connors. Ein klassisches Storytelling-Motiv, das hier wunderbar funktioniert, von Regisseur, Produzent und Drehbuchautor James Cameron mit atemberaubender Action und einer ordentlichen Prise Technologie- und Gesellschaftskritik gewürzt.

Meilenstein der Filmgeschichte

»Terminator 2«, 1991 teuerster Film aller Zeiten, umsatzstärkste Produktion des Jahres und ein Meilenstein der Filmgeschichte. Wäre der Film gefloppt, hätte Regisseur James Cameron wohl nie Produktionen wie »Titanic« oder »Avatar« realisiert. Die Effekte: legendär. Aus heutiger Sicht simpel, präsentierte die Visual-Effects-Schmiede Industrial Light & Magic damals einen Quantensprung moderner Computeranimation. Diese waren Grundlage für die nächste Evolutionsstufe: Jurassic Park.

Für Arnold Schwarzenegger trug »Terminator 2« massiv zum Imagewechsel vom tumben Muskelmann zum selbstironischen Sympathieträger bei. Zwölf Jahre später wurde er Gouverneur von Kalifornien. Und die spröde Heldin Sarah Connor? Sie gilt neben Ellen Ripley (»Alien«), Lara Croft oder Thelma und Louise zu den zeitlosen Ikonen des weiblichen Actionkinos. Eine Kultfigur, die dem Terminator oftmals die Show stiehlt. Ihr gehören auch die letzten Worte des Films: »The unknown future rolls toward us. I face it, for the first time, with a sense of hope. Because if a machine, a Terminator, can learn the value of human life, maybe we can too.« Die pathetische finale Botschaft nach einem wilden Ritt. Wie es sich für einen echten Actionklassiker gehört.

Terminator 2 – Tag der Abrechnung | 1991 | Regie: James Cameron | Drehbuch: James Cameron, William Wisher | Musik: Brad Fiedel | Bradbury Award der Science Fiction and Fantasy Writers of America für das beste Drehbuch

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